Feuerwehr Bärndorf hielt Rückschau auf zwei ruhige Jahre

Am Freitagabend (13.05.2022) hielt die Feuerwehr Bärndorf Rückschau auf die letzten beiden Jahre.

Vorsitzender Josef Mühlbauer hieß neben zahlreichen Vereinsmitgliedern Bürgermeister sowie Ehrenkreisbrandrat Johann Weber, KBI Andreas Bergbauer sowie Ehrenkommandant Josef Speckner sen. und eine Abordnung der FF Blaibach im Schlossgasthof Rösch willkommen. Nach einer Gedenkminute für die in den letzten zwei Jahren verstorbenen Mitgliedern schloss sich der Rückblick von Schriftführer Tobias Franz an. Insgesamt drei Ausschusssitzungen fanden nach der letzten Jahreshauptversammlung im März 2020 statt. Ein Festausschuss sei gegründet worden, schnell war man hier sich einig, das für 2022 geplante Gründungsfest auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Neben dem Faschingszug nahm man auch an der Altarweihe teil, weiterhin wurde das neue Einsatzfahrzeug besichtigt und der gemeinsame Jahrtag begangen, im Dezember wurde dann die neue Tragkraftspritze gesegnet. 2021 wurde lediglich eine Ausschusssitzung abgehalten, die Hauptversammlung ausgesetzt. Im Herbst konnte man wieder den gemeinsamen Jahrtag abhalten. Zum Jahreswechsel zählt die FF Bärndorf 176 Mitglieder, so der Schriftführer.
Josef Mühlbauer übernahm in Vertretung den Kassenbericht für die beiden abgelaufenen Kalenderjahre. Die Kassenprüfer sprachen Kassier Marco Nebel ihren Dank für eine einwandfreie Arbeit.
Kommandant Josef Speckner junior berichtete den Anwesenden von zehn Einsätzen im Jahr 2020, davon zwei Brandeinsätze und eine Sicherheitswache. Die übrigen THL-Einsätze umfassten neben Unwettereinsätzen hauptsächlich Verkehrsunfälle. Insgesamt leisteten die Aktiven 73 Einsatzstunden im Jahr 2020, zwei Kameraden nahmen am Lehrgang Absturzsicherung teil, so Speckner. Das Jahr 2021 fiel ähnlich aus, hier galt es, elf Einsätze zu bewältigen. Neben einem Brandeinsatz waren es wieder überwiegend Verkehrsunfälle. Da vier Personen in Ahrweiler eingesetzt waren, fielen die Einsatzstunden für das Jahr 2021 mit insgesamt 548 Stunden wesentlich höher aus. Weiter berichtete der Kommandant von zwei abgelegten Leistungsprüfungen und mehreren Teilnahmen an Online-Versammlungen. In beiden Jahren wurden auch Übungen und weitere Veranstaltungen abgehalten, sodass die FF Bärndorf in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 809 Stunden im Einsatz- und Übungsdienst tätig war. Das neue Einsatzfahrzeug sei derzeit beim Aufbauhersteller, der eigentlich geplante Liefertermin im April konnte nicht gehalten werden. Dank sprach Kommandant Speckner an die beiden Kommunen sowie die Aktive Mannschaft und auch den Nachbarwehren für die stets gute Zusammenarbeit aus.
Jugendwartin Julia Sauerer sprach ebenfalls von einer der Pandemie geschuldeten ruhigen Zeit. 2020 konnte man mit einem Faschingswagen am Umzug teilnehmen, 2021 nahmen zwei Jugendliche mit Erfolg bei der Leistungsprüfung teil, auch beteiligte man sich am Jahrtag. Vor wenigen Wochen war die Jugendfeuerwehr bei der Aktion Saubere Landschaft mit dabei und auch wenn heuer kein Maibaum aufgestellt wurde, half man bei der Maifeier rege mit, so Sauerer. Aktuell sei nur noch ein Mitglied in der Jugendfeuerwehr, zwei weitere seien kürzlich in die Aktive Mannschaft übergetreten. Abschließend sprach die Jugendwartin davon, dass sie bei der nächsten Wahl ihr Amt niederlegen wolle.
Nadine Specker berichtete anschließend über die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr. An Weihnachten habe jedes Mitglied kontaktlos ein Geschenk erhalten, an Ostern 2021 fand eine Ostereiersuche statt und im Sommer konnte sich die Kinderfeuerwehr über den Erlös des Kuchenverkaufs freuen. Im Herbst habe man dem BRK Cham einen Besuch abgestattet und ein Familiennachmittag wurde abgehalten. Seit März finden nun wieder die monatlichen Treffen statt, mit Daniela Rabenbauer habe die Kinderfeuerwehrbeauftragte Unterstützung gefunden. Aktuell übe man für die Kinderfeuerwehr-Olympiade, so Nadine Speckner abschließend. Blaibachs Bürgermeisterin Monika Bergmann sprach bei ihrem Grußwort davon, dass die Feuerwehr Bärndorf sei stets aktiv gewesen sei – ob bei Übungen, Einsätzen oder auch in Sachen Ausbildung. Sie sprach wie auch ihr Bürgermeisterkollege Stefan Baumgartner aus Chamerau davon, dass beide Kommunen Hand in Hand arbeiten und es sei wohl einmalig, so Baumgartner, dass eine Feuerwehr zwei Gemeinden angehöre. Die Feuerwehr Bärndorf sei für Gottes Lohn immer da. Die hohe Mitgliederzahl zeuge davon, dass die FF Bärndorf in Kolmberg, Neukolmberg und Reckendorf für einen starken sozialen Rückhalt sorge, so Baumgartner. Stolz sei er auch auf das neue Fahrzeug, denn es sei eine optimale Ergänzung in den Gemeinden Blaibach und Chamerau. Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer sprach der Feuerwehr Bärndorf seine Glückwünsche zum 100. Geburtstag aus, auch wenn kein Fest stattfinde. Ehrenkreisbrandrat Johann Weber sagte, dass die Feuerwehr Bärndorf in der Vergangenheit aus der Not heraus geboren worden sei, sich in der Vergangenheit bewährt habe und in der Zukunft auch notwendig sei. Das neue Fahrzeug sei eine Investition in die Sicherheit der Bürger, so Weber.

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