Fahrsicherheitstraining absolviert
Am gestrigen Dienstag machten sich gegen 16:00 Uhr einige Kameraden auf den Weg zum ADAC Fahrsicherheitsgelände nach Rosenhof bei Regensburg, um an einem Fahrsicherheitstraining speziell für Feuerwehrfahrzeuge teilzunehmen.
Angekommen folgten nach einem kurzen Theorieteil zügig die ersten Praxisaufgaben. Zum Einstieg galt es, mehrere Runden durch einen Slalom-Parcours zu absoliveren, während die Geschwindigkeit Runde für Runde erhöht wurde, um das Fahrzeug und die Strecke kennenzulernen.
Als nächste Einheit wurden Vollbremsungen bei 30 km/h und 50 km/h durchgeführt, sowohl auf griffigem Untergrund sowie auf einer rutschigen Oberfläche, welche eine schneebedeckte Fahrbahn simuliert. Die beobachteten Unterschiede wurden dabei vom ADAC Instruktor zusammen mit den zugehörigen physikalischen Gesetzmäßigkeiten erläutert, sodass neben den Praxiserfahrungen auch die theoretischen Hintergründe ersichtlich wurden.
Die gleichen Versuche wurden anschließend bei einer Kurvenfahrt durchgeführt, wobei wieder eine Vollbremsung auf einer griffigen Oberfläche und einer rutschigen Oberfläche im Kurvenverlauf zu machen galt. Das Augenmerk bei dieser Übung lag dabei, den Teilnehmern Techniken mitzugeben, das Fahrzeug in solchen Situationen unter Kontrolle zu halten oder alternativ ein ausgebrochenes Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen.
Für den Fall, dass eine Vollbremsung nicht mehr möglich ist, wurde auch das Ausweichen von einem plötzlich auftauchenden Hindernisses auf einer rutschigen Fahrbahn mit ca. 50 km/h erklärt und anschließend von den Teilnehmern selber ausprobiert. Wie bei den anderen Übungen waren deutliche Verbesserungen der Technik mit jedem Übungsdurchgang zu erkennen, sodass die Teilnehmer nun die Fahrzeuge unter Extremsituationen noch besser unter Kontrolle haben.
Als Abschluss des Trainings wurden alle Teilnehmer sensibilisiert, welche Gefahren auf Einsatzfahrten selbst durch nur geringfügige Überschreitung der Geschwindigkeit herrschen. Hierzu demonstrierte der Instruktor den Unterschied bei einer Vollbremsung aus 30, 50 und 70 km/h und die dazugehörige massive Verlängerung des Brems- und Reaktionswegs. Die Teilnehmer schlüpften dabei auch einmal in die Rolle von Passanten, welche bei Einsatzfahrten oft relativ nah an den zügig vorbeifahrenden Einsatzfahrzeugen stehen. So konnten sie einmal das Gefühl erleben, wenn ein Feuerwehrfahrzeug mit relativ wenig Abstand zügig vorbei fährt, sodass diese Eindrücke bei zukünftigen Fahrten berücksichtigt werden.
Nach der Rückfahrt wurde das Fahrzeug wieder Einsatzbereit gemacht, sodass das Fahrzeug schließlich um 23:30 Uhr wieder im Status 2 – „Einsatzbereit im Gerätehaus“ war.